Erfahrungsbericht von Frau Birgit Hintenaus
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: catmessage@gmx.de Gesendet: Donnerstag, 21. September 2006 21:34 An: info@cuxkatzen.de Betreff: Blasenentzündung ...
Liebe Frau Benger,
trotzdem ich auf Ihrer Seite ausführliche Informationen zum Thema Blasenentzündung bei Katzen gefunden habe. Und obwohl ich einer Tierärztin Ihre Tipps - was zu untersuchen ist - sogar ausgedruckt habe ...
ist meine wunderbare Katze Bärchen am 17.08.2006 verstorben.
Fakt ist: Man hat monatelang (über 2 Monate) an ihr herumgedoktert ohne zu wissen was los ist. Erst mit Antibiotikum dann mit Penicilllin, dann wieder Antibiotikum.
Ich habe immer wieder darum gebeten, ja fast gefleht, man möge alles ausführlich untersuchen. Untersucht haben drei Tierärzte hintereinander immer nur das "Große Blutbild" und den Urin bezüglich Entzündung: Ja oder Nein. Und auch mal Ultraschall, nach längeren Bitten von meiner Seite.
Erst der dritte Tierarzt ist z.B. meiner Bitte nachgekommen Bärchen zu röntgen.
Es stellte sich heraus das sie inzwischen Wasser im gesamten Bauchraum hat. Man konte die Organe nicht sehen vor lauter Wasser. (Nein FIP war es nicht. Wurde auch getestet.)
Bei der Tierärztin, der ich Ihre Anforderungen schriftlich mitgegeben habe, kam am Ende ihres letzten Besuchs der Satz: "Nach diesem Antibiotikum kann man nichts mehr machen. Die Katze ist halt schon alt".
Woraufhin ich in die Luft gegangen bin und feststellte das diese Katze zwar 13 Jahre alt ist, das es von meiner Seite aus gesehen sich aber eher so darstellt das sie als Tierärztin immer noch nicht weiß was Bärchens gesundheitliches Problem ist. Vielleicht hat sie aus diesem Grund die angeforderten Untersuchungen nicht gemacht bzw. nicht ins Labor geschickt. (Weil dieses Gespräch nicht mehr freundlich war). Ich weiß es nicht.
Ich bin nach diesem Satz von ihr zu einem anderen Tierarzt gegangen. (Zwischendrin war noch eine andere Tierärztin deren Meinung ich eingeholt habe. Ihre Diagnose: Bauchspeicheldrüsenerkrankung.) Im Gepäck hatte ich (so glaubte ich jedenfalls) die ausführlichen Untersuchungsergebnisse, die ich mir bei ihr abgeholt hatte. Was ich nicht wußte: Auch dieses Mal hatte sie nur überprüft ob die Katze eine Entzündung in der Blase hat. Es wurde keine Kultur des Urins angelegt.
Und alles andere auch nicht. Das habe ich leider erst 4 Wochen später begriffen, als Bärchen schon tot war.
Es ging traurig weiter: Bärchen wurde zusehends weniger, hatte kontinuierlich Probleme mit dem Urin - das war von Anfang an so und hörte nicht auf. Sie konnte am Ende nicht mehr auf meinen Schoß springen und hörte auf sich zu putzen. Einige Tage bevor sie starb ließ der neue Tierarzt vom Labor eine Kultur vom Urin anlegen.
Dann erst stellte sich heraus das Bärchen Ehec-Bakterien in der Blase hatte. Diese gehören eigentlich in den Magen. Sie können sich aber auch verselbständigen und im Körper einiges durcheinander bringen.
Es gibt Antibiotika die dagegen helfen. Eines davon hat Bärchen dann bekommen. Ich weiß noch, wie froh ich war, das man endlich wusste was das Problem ist. Nur war sie inzwischen zu schwach um es zu vertragen. Nach zwei Tagen fing es am Nachmittag mit schnellerem Atmen, Krämpfen und Duchfall an - ich fuhr zum Tierarzt. Er gab ihr eine Spritze und scheinbar war alles wieder gut. War es aber nicht. In der folgenden Nacht ist sie gestorben.
Sie wog nur noch 1,75 Kilo. Das Antibiotikum hat sie umgehauen. Der Tierarzt hatte mir nichts mitgegeben um sie in der Nacht von den Krämpfen zu befreien. (Obwohl auf dem Beipack-Zettel klar draufstand was bei Krämpfen zu tun/einzugeben ist). Sie hat sehr gelitten. Ich habe den Tierarzt in der Nacht nicht erreicht, trotz Pseudo-Notfallnummer.
Er hatte angekündigt das es sein könnte das sie die Nacht nicht überlebt. -> Warum er mir dann nicht erst Recht was mitgegeben hat um ihr eine schmerzfreie Zeit zu ermöglichen? Das begreife ich bis heute nicht.
Warum erzähle ich Ihnen das alles? Weil ich im Verlauf von Bärchens Erkrankung in der Apotheke "Berberis Cosmoplex-Tropfen" bestellt hatte. Diese habe ich aber nie angebrochen. Ich wollte Sie fragen ob ich sie Ihnen schicken soll, oder ob Sie auf Ihrer Website einen Vermerk setzen wollen: "Berberis Cosmoplex-Tropfen" einmalig zu verschenken. Von mir aus mit Angabe meiner E-Mail-Adresse.
Das ist aber nicht der einzige Grund. Ich bin einfach sicher das Bärchen noch leben würde wenn die Tierärzte, die Bärchen behandelt haben, auf Ihren Rat gehört hätten. Vielleicht setzen Sie auf Ihre Website ja einen weiteren Hinweis. Die von Ihnen vorgeschlagenen Untersuchungen können noch mehr ans Licht bringen als “nur” eine Blasenentzündung. Und hätte ich besser aufgepasst könnte meine Katze noch leben. Das kann ich mir nicht verzeihen.
Meine Katze kann mir niemand ersetzen. Mein Vertrauen zu Tierärzten ist weg. Aber es sollen nicht noch mehr Katzen an der Unfähigkeit der Tierärzte sterben.
Vielleicht erweitern Sie Ihren Text auf der Website dahingehend das durch die genannten Untersuchungen auch andere Probleme erkannt werden können.
Sorry für den Roman, der den Verlauf der Krankheit trotzdem nur sehr komprimiert zusammenfasst. Bei Interesse kann ich Ihnen gern mehr Informationen schicken. Verlauf, Untersuchungsergebnisse vom Labor etc.
Anbei ein Foto von Bärchen. Wobei es kein Foto gibt das nur annähernd ihr Wesen rüberbringt, denn sie war etwas ganz Besonderes. Ja, das sagt jeder von seiner Katze - ist mir egal. Bärchen war etwas Besonderes und vor allem: Sie hätte noch nicht sterben müssen!
Lieben Gruß, Birgit Hintenaus im September 2006
Letzte Aktualisierung: Montag, 25. Februar 2013
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