Erfahrungsbericht von Monika Splitt
Von: Monika Splitt [mailto:MSplitt.knallbunt@T-Online.de] Gesendet: Dienstag, 8. April 2008 13:08 An: info@cuxkatzen.de Betreff: Erfahrungsbericht über Schimanski
Erfahrungsbericht über Kater Schimanski
… genau vor einem Jahr begann die Guardacid-Einnahme und die Futterumstellung und ich kann guten Gewissens von einer Genesung meines 8-jährigen Katers Schimanski berichten.
Alles begann Weihnachten 2004, als ich bemerkte, dass er ständig zur Toilette rannte, sich setzte, scharte, wieder setzte, scharrte, und kein Wasser lassen konnte. Ich beobachtete aufmerksam seine Versuche. Manchmal kamen Tröpfchen, dann wieder nix und so weiter……
Am 2. Weihnachtstag suchte ich eine Nottierarztpraxis auf. Der Doktor konnte keine gefüllte Blase ertasten, gab mir aber den "unnötigen Rat" den Kater in Narkose zu legen, um mit einem Katheter Urin aus der Blase zu entnehmen, damit dieser auf Bakterien untersucht werden kann. Mein fatalster Fehler!
Er diagnostizierte nichts "Außergewöhnliches" gab mir Antibiotikatabletten mit und ich durfte den schlafenden Kater im Transportkörbchen nach Hause tragen. 
Bei Nachlassen der Narkosewirkung hüpfte Schimi plötzlich wie ein Flummy durch das Wohnzimmer und prallte gegen den Schrank, hin und zurück. Ich packte ihn blitzschnell, woraufhin er mich erschrocken mit weit geöffneten Augen und Zähne fletschendend anschaute. Eine falsche Bewegung und mein friedfertiger Kater hätte mich zerkratzt. Ich hielt ihn mit beiden Händen eng umschlungen und versuchte ihn zu beruhigen; an Nachtruhe war nicht zu denken.
Als er am nächsten Tag immer noch apathisch auf dem Sessel lag, holte ich eine Tierärztin ins Haus um den leidgeprüften Kater den Transportkorb zu ersparen. Sie gab ihm 4 Globuli und nach ca. 20 Minuten erbrach er sich und war wieder der Alte!
Aber nun begann unsere 2-jährige Tierarzt-Odyssee, ja selbst ein Tierheilpraktiker war mit seinem Latein am Ende, er verabreichte ihm Aufbauspritzen, Mittel gegen Harnwegsinfektionen, und leberstärkende Spritzen.
Ich verabreichte ihm Bach Blüten: Rescue-/Notfall-Tropfen, der "homöopathische Katheter" Sabal serrulatum kam zum Einsatz, gegen schmerzhaften Harndrang bekam er Cantharis und Traumeel um die Schmerzen zu lindern. Alles half nur vorübergehend.
Wieder am Wochenende rief ich das nächste Mal einen "Tiernotarzt auf Rädern" der aber die Spritze falsch setzte, so dass mein Kater schreiend und fauchend auf den Schrank flüchtete. Mit Kescher musste er schließlich eingefangen werden um die nötige Spritze zu erhalten — es war grauenvoll was in dieser Nacht ablief!! So fauchend und Zähne fletschend hatte ich den Kater noch nie erlebt!
S chimi war vollkommen verängstigt, verschreckt und total verspannt. Es floss kein Urin; ich musste morgens sofort eine Tierärztin aufsuchen, die ihn dann für eine Woche in ihrer Praxis behielt. Mit eingeführtem Katheder und mit Halskrause wurde er dort in die Beruhigungsbox gesetzt.
Jetzt kam ich nicht mehr umhin das "Diätspezialfutter" oder besser gesagt Diät-Trockenfutter zu kaufen. Schimi war nämlich ein Trockenfutter-Fan, als er im August 2004 zu uns kam, also wurde dies vermehrt auch an meine anderen beiden Katzen verfüttert.
In regelmäßigen Abständen meldete sich aber seine Blasenentzündung. Wieder rannten wir zum nächsten Tierarzt, in der vagen Hoffnung, dass ER die richtigen Medikamente für Schimi hat. Ja, das hatte er angeblich! Mit regelmäßiger Einnahme von Astorin-FLUTD-Aid-Tabletten und Diät-Trockenfutter, weil Schimi das Diät-Feuchtfutter verweigerte, würde sich der Harngrieß endgültig auflösen. Ich war guter Hoffnung: Endlich ein Tierarzt der Bescheid weiß!
Es ging eine kurze Zeit gut, wir mussten dann aber alle drei Wochen die Tierarztpraxis aufsuchen, denn Schimi bekam jedes Mal eine Antibiotika- sowie eine Schmerz- und Entspannungsspritze.
Inzwischen hatte ich im Internet zum ersten Mal über Guardacid-Tabletten gelesen, und fragte den Tierarzt danach. Er aber winkte ab: "Nee die Astorin-FLUTD sind besser!" — Okay! Mein Schimi bekam seine Tabletten täglich. Dennoch: wieder kam der Rückfall.
Mein Tierarzt, dem ich vertraute, sprach jetzt von Einschläfern oder einer Penisamputation! Ich reagierte erschrocken! Doch der Tierarzt meinte: "In der freien Wildbahn werden die Katzen nicht so alt!" — Was soll das denn nun heißen? Ich verstand die Welt nicht mehr!
Kater Schimanski bekam also weiterhin Astorin-Tabletten und zusätzlich von mir zur homöopathischen Unterstützung Cantharis- und Traumeel-Tabletten.
Im Herbst 2006 zog ich dann mit meinen drei Katzen um, alle fanden ihr neues Zuhause prima und lebten sich schnell ein.
Kurz vor Jahresbeginn 2007 zeigten sich bei Schimi aber wieder die ersten Blasenentzündungsanzeichen. Ein Schnelleinsatz von Sabal serrulatum zeigte wenig Erfolg, also wieder neue Tierärztin "neues Glück!"
Und wieder bekam der arme Kater Antibiotika-, Entspannungs- und Schmerzspritzen, eine neue Diät-Trockenfutter-Verordnung, bis ich Anfang April 2007 wieder mit ihm eine Nottierarztpraxis aufsuchen musste! Es war so schlimm: ein Katheder musste gesetzt werden, es wurde eine Röntgenaufnahme gemacht, mittels Ultraschall der Harngrieß entfernt...
Mit einer Halskrause durfte ich erneut den betäubten Kater mit nach Hause nehmen. Zur Vorsicht verbrachte er die Nacht im Katzenkorb. Am nächsten Morgen dauerte es nicht lange und er zog sich den Katheder raus, die Halskrause war ihm zu locker angelegt worden. Die Tierarztpraxis setzte ihn also wieder unter Narkose um den Katheder neu zu setzen. Ich sollte nun zwei Tage lang aufpassen, das alles dran bleibt?!
Am dritten Tag wurde der Katheter schließlich gezogen und nochmals mittels Ultraschall der restliche Harngrieß entfernt. Ich kaufte Uro-Pet Paste und Diätfeuchtfutter, hatte aber mit der Verabreichung wenig Erfolg.
Die zähe und klebrige Uro-Pet Paste wurde schnell verweigert, es half auch nicht, ihm die Paste auf die Pfote zu geben. Er sprintete sofort los und das Klebzeugs lag verstreut am Boden. Als Leckerli-Paste ins Diätfeuchtfutter zu mischen klappte auch nicht, er verabscheute den Geruch von Paste und Futter.
Zusätzlich wurde mir auch in dieser Tierarztpraxis eindringlich versichert: "Ohne Penisamputation läuft bald nichts mehr!" Ich sollte mich nun in vierzehn Tagen zur Penisamputation wieder melden! — Jetzt hatten wir nichts mehr zu verlieren.
Ich setze mich nachts ans Internet und surfte mich wieder durch ein Labyrinth von Foren und Angeboten - und landete schließlich bei den "Cuxkatzen". Hilfesuchend schrieb ich eine Mail an Frau Benger.
Nun ging alles ganz fix. Frau Benger gab mir den einfachen Rat sofort die Guardacid- Tabletten in der Apotheke zu bestellen und hochwertigeres Feuchtfutter zu besorgen!
Ich rannte sofort los um das empfohlene Katzenfutter zu kaufen. Die Guardacid-Tabletten trafen schon zwei Tage später ein und ich verabreichte ihm zur Unterstützung weiterhin Cantharis und Traumeel. Inzwischen wartet Schimanski jeden Tag auf seine Guardacid- Tabletten, er knackt sie mit Genuss!! Und alle Katzen haben ein glänzendes Fell durch die Futterumstellung bekommen.
Tja, und seit April 2007 war Schimanski nie wieder ein Fall für eine Not-Tierarztpraxis! Dank der "einfachen" lebensrettenden Infos von der Homepage CUXKATZEN!
Ich habe innerhalb von zwei Jahren: 7 Tierärzte, 1 Tiernotarzt auf Rädern, 1 Tierarztheilpraktiker und 1 Hausbesuch einer Tiertherapeutin/-Homöopathin verbucht. Mit Gesamtkosten von ca. 1.900 EUR, die für Arzt- und Hausbesuche, Diät-Futter und Tabletten zu Buche schlugen - von den unnötigen Schmerzen und Strapazen, die mein Kater erleiden musste, ganz zu schweigen! Dass seine Nieren die vielen Antibiotikagaben, Narkosen, Tabletten und Spritzen überlebt haben, grenzt an ein Wunder!
Ich wünsche allen hilfesuchenden Katzenbesitzern, dass sie rechtzeitig auf die Homepage der Cuxkatzen stoßen, um ihre Katzen retten zu können!
Monika Splitt Geesthacht
Kurze Rückblende in Schimis Leben:
Schimanski war ein Tierheimkater, der dort landete, weil er angeblich das Baby biss, so kam er zu meiner Arbeitsstätte um als Freigänger die Mäuse im Hauspark zu fangen, seine Aufgabe meisterte er bravourös.
Er verscheuchte so gar Krähen die auf Bäumen und auf Baumstumpfen saßen, und fing sich fast ein Augenverlust bei seinen Streifzügen ein. Die Wunde am Augenlid wurde ärztlich versorgt.
Aber der Herbst nahte und ihm fehlte es an dauerhafter Zuwendung und an einer liebevollen Bezugsperson. Ich opferte meine Freizeit und kuschelte mit ihm ausgiebig im Keller seines Aufenthaltsraums; das reichte ihm bei Weitem nicht aus, er zeigte offen sein Bedürfnis nach menschlicher Nähe. Das schlaue Kerlchen fing an zu humpeln und erbot so Einlass in unsere Büroräume.
Ich nahm Schimi nun öfters mit nach Hause und er rollte sich auf der Couch zusammen und genoss meine Nähe und Zuwendung.
Nach gut vier Monaten Stippvisite Gästehausparkaufenthalt mit Kellerklappe holte ich Schimi im Herbst 2004 ganz zu mir nach Hause.
Er musste sich in kurzer Zeit an mehrere Aufenthalte gewöhnen und trotz seiner Durchsetzungskraft ist er ein Sensibelchen und braucht viel, viel Aufmerksamkeit und viel Zuwendung!
In der Fachliteratur lässt sich einiges über Tierheim- und Mehrkatzenhaushalte lesen: über Fehlverhalten und sich daraus entwickelnde Krankheiten; mein sensibler Kater zeigte häufige Symptome auftretender Harnwegsinfektionen.
Seit Sept. 2007 leben vier Katzen in meinem Haushalt: Neuzugang Minki (ca. 7), Max (12), Moritz (6) und Schimanski (8). Alle vertragen sich gut, Zoff wird mit Fauchen und mit lautem Miauen schnell beendet.
Letzte Aktualisierung: Montag, 25. Februar 2013
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